Sonn- und Feiertagsgeld: Der aktuelle Stand der Gesetzgebung (2023)

Sonn- und Feiertagsgeld: Der aktuelle Stand der Gesetzgebung (1)

Karriere und Beruf

Jeder hat frei, man muss arbeiten? Es ist nicht gut, aber du bist nicht allein. In vielen Bereichen ist es für das Funktionieren unserer Gesellschaft auch notwendig, an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten – das Gleiche gilt für die Weihnachtsfeiertage: zum Beispiel in Krankenhäusern, Bäckereien, Tankstellen oder im öffentlichen Nahverkehr.

Zuschläge an Sonn- und Feiertagen

  • Kann ich an Feiertagen und Sonntagen arbeiten?
  • Kann ein Arbeitgeber die Arbeit an einem Sonntag oder Feiertag einplanen?
  • Ist Sonntags-Nachholunterricht oder Feiertags-Nachholunterricht Pflicht?
  • Wie berechne ich die Zahlung für Sonn- oder Feiertage?
  • Gibt es eine zusätzliche Befreiung an Sonn- und Feiertagen?
  • Gibt es auch Sonn- und Feiertagszulagen für Kurz- oder Minijobs?
  • Sonn- und Feiertagszulagen für ausgewählte Branchen: Was gilt wo?

Doch wie ist die aktuelle Rechtslage? Haben Sie Anspruch auf Feiertags- oder Sonntagsgeld? Wie hoch sind Nahrungsergänzungsmittel? Henning Meyersrenken, Partneranwalt bei ROLAND von der Kanzlei Meyersrenken & Rheingantz, erläutert die Rechtslage und erklärt, worauf es zu achten gilt.

Kann ich an Feiertagen und Sonntagen arbeiten?

„Sonntagsarbeit und Arbeit an Feiertagen sind nach Artikel 139 des Grundgesetzes und anderen Bestimmungen des Arbeitszeitgesetzes grundsätzlich nicht zulässig. Dort heißt es: Arbeitnehmer dürfen an Sonn- und Feiertagen von 00:00 bis 24:00 Uhr nicht beschäftigt werden“, sagte der Anwalt Henning Meyersrenken erklärt.

Aber wie so oft im Leben gibt es Ausnahmen. In manchen Fällen können Sie auch an Feiertagen und Sonntagen arbeiten. „Im Gesetz gibt es eine Sonderregelung: Kann die Arbeit nicht auf einen Werktag verschoben werden, muss an Sonn- und Feiertagen gearbeitet werden“, so Rechtsanwalt Henning Meyersrenken weiter. Besondere Bestimmungen gelten beispielsweise für:

  • Krankenhauspersonal
  • Bereitschafts-, Rettungs- und Feuerwehrdienste
  • Versandservice
  • Energie und Wasser
  • Restaurants und Hotels
  • Nachrichtenagenturen, Radio und Zeitungen
  • Bauernhöfe und Einrichtungen zur Behandlung und Pflege von Tieren
  • Schutz von Fabriken und Anlagen

Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es handelt sich lediglich um gängige Beispiele. Darüber hinaus sind einzelne Bundesländer zu weiteren Ausnahmen berechtigt. Es gibt zum Teil große Unterschiede in den Gesetzen zur Ladeneröffnung in den Bundesländern.

Ausnahmen gibt es auch für den Beginn und das Ende der 24-Stunden-Ruhezeit. Wenn Sie beispielsweise in einer Schichtbranche arbeiten, können die Sonn- und Feiertagsferien bis zu 6 Stunden früher beginnen oder enden – aber auch später. Das bedeutet zum Beispiel: kein Betrieb von 18:00 Uhr am Samstag bis 18:00 Uhr am Sonntag. Dann beginnt die Arbeit – zum Beispiel die Produktion der Güter, die am Montag dringend benötigt werden. Für Autofahrer kann die 24-Stunden-Pause an Sonn- und Feiertagen bis zu 2 Stunden früher beginnen. Wenn Lkw-Fahrer also 24 Stunden früher ihre Pause einlegen, können sie am Sonntag ab 22:00 Uhr wieder Gas geben.

„Trotz aller Ausnahmen und Sonderregelungen gilt: Mindestens 15 Sonntage im Jahr müssen frei sein“, erklärt Henning Meyersrenken, Partneranwalt bei ROLAND.

Kann ein Arbeitgeber die Arbeit an einem Sonntag oder Feiertag einplanen?

„Arbeitgeber können grundsätzlich Arbeit an Sonn- und Feiertagen vereinbaren. Es sei denn, dies ist durch den Arbeitsvertrag, den Tarifvertrag oder die Betriebsvereinbarung von vornherein ausgeschlossen“, erklärt Rechtsanwalt Henning Meyersrenken. Wenn in Ihrem Arbeitsvertrag festgelegt ist, dass Sie nur von Montag bis Freitag arbeiten dürfen, kann Ihr Arbeitgeber Sie nicht einfach zwingen, an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten.

„Der Arbeitgeber muss jedoch sicherstellen, dass er sich auf die im Arbeitszeitgesetz vorgesehenen Ausnahmen berufen kann“, so Henning Meyersrenken weiter. Ist dies nicht möglich, bedarf es einer Sondergenehmigung des Arbeitgebers. Diese kann bei der zuständigen Aufsichtsbehörde eingeholt werden. In Nordrhein-Westfalen beispielsweise Bezirksregierungen. „Um von der Arbeit an Sonn- und Feiertagen befreit zu werden, müssen außergewöhnliche Umstände vorliegen, etwa dass erhebliche Schäden vermieden werden“, erklärt Henning Meyersrenken, Partneranwalt bei ROLAND.

Wenn Ihr Arbeitgeber die Regeln missachtet und Sie ohne Erlaubnis an Feiertagen oder Sonntagen arbeiten lässt, haben die schlimmen Dinge ein Ende. Abhängig von der Schwere des Vergehens kann die Tat als Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von bis zu 15.000 Euro geahndet werden und sogar als Straftat gelten. In solchen Fällen kann dem Arbeitgeber eine Geldstrafe oder sogar eine Gefängnisstrafe von bis zu einem Jahr auferlegt werden.

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Ist Sonntags-Nachholunterricht oder Feiertags-Nachholunterricht Pflicht?

„Leider lautet die Antwort nein“, sagte Anwalt Henning Meyersrenken. Ein Rechtsanspruch auf Urlaub oder Sonntagsgeld besteht nach dem Arbeitszeitgesetz nicht. Im Vergleich zum Nachtzuschlag: Hier besteht eine gesetzliche Zahlungspflicht. Ausführliche Informationen zur nächtlichen Nahrungsergänzung finden Sie in unserem Artikel.

Es gibt kein gesetzliches Urlaubsgeld oder Sonntagsgeld. Auch Weihnachten ist da keine Ausnahme. Die einzige gesetzliche Anforderung besteht darin, dass Sie anstelle Ihrer Sonntags- oder Feiertagsarbeit einen freien Tag haben müssen. Für Sonntagsjobs müssen Sie innerhalb von zwei Wochen einen Ersatztag haben. Wenn Ihre Arbeitsleistung an einem gesetzlichen Feiertag erfolgt, müssen Sie innerhalb von acht Wochen einen Tagesausgleich leisten.

Rechtsanwalt Henning Meyersrenken stellt fest: „Ansprüche von Arbeitnehmern auf Zuschläge oder Zuschüsse für Sonn- und Feiertagsarbeit können sich nur aus Tarifverträgen, Betriebsvereinbarungen, Arbeitsverträgen oder betrieblichen Gepflogenheiten ergeben.“ Sie zahlen einen Feiertagszuschlag und haben auch Anspruch auf diesen Zuschlag in der Zukunft. Es lohnt sich auch herauszufinden, ob in Ihrer Branche oder Ihrem Unternehmen ein Tarif- oder Arbeitsvertrag besteht. Dort erfahren Sie, was das Nahrungsergänzungsmittel enthält.

Zur Erinnerung: Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, ist eine Kumulierung der Zulagen nicht möglich. Das bedeutet, dass Sie nur einen Zuschuss erhalten können: den normalen Feiertagszuschuss, da dieser in der Regel höher ist. Nachtpräparate sind unterschiedlich. Wenn Sie sonn- oder feiertagsabends arbeiten müssen, werden die Zulagen zusammengerechnet.

Wie berechne ich die Zahlung für Sonn- oder Feiertage?

Da es keine gesetzliche Pflicht zur Zahlung von Sonn- und Feiertagsgeld gibt, gibt es auch keine Regelung, wie hoch das Geld sein soll. Allerdings sind Zuschläge meist in Tarifverträgen oder Betriebsvereinbarungen geregelt. Oder verhandeln Sie den Zuschuss selbst mit Ihrem Chef. Das solltest du unbedingt aufschreiben!

Nehmen wir an, Sie erhalten 24 € pro Stunde und erhalten einen Bonus von 25 % für die Arbeit an Sonntagen und einen Bonus von 50 % für die Arbeit an Feiertagen. Ihre Schicht dauert in der Regel 8 Stunden. Verdienen Sie 25 % mehr pro Stunde – oder 6 EUR. 30 Euro pro Stunde, sonntags 240 Euro.

Ich hoffe, diese Formel hilft Ihnen bei der schnellen Berechnung (Sonntagsgeld beträgt 25 %):
Stundenlohn x Anzahl der am Sonntag geleisteten Arbeitsstunden x 1,25 = am Sonntag geleisteter Lohn

Wenn Sie einen Urlaubszuschuss von 50 % erhalten, können Sie Ihr Urlaubsgeld wie folgt berechnen:
Stundenlohn x Anzahl der im Urlaub geleisteten Stunden x 1,50 = Lohn für Urlaubsarbeit

Bei einem Stundenlohn von 15 EUR verdienen Sie beispielsweise 180 EUR:
15 (EUR) x 8 (Chronometer) x 1,50 = 180 EUR

Bonus-Tipp: Wenn Ihre Schicht von Sonntag bis Montag läuft, gilt dieser weiterhin als Arbeitssonntag, bis dies natürlich auch an Feiertagen gilt.

Gibt es eine zusätzliche Befreiung an Sonn- und Feiertagen?

„Sonntagszulagen sind wie Feiertagszuschüsse steuerfrei, allerdings mit einer gewissen Grenze. Sonntagszulagen sind weiterhin steuerfrei, wenn sie 50 % des Grundgehalts nicht übersteigen. Feiertagsarbeitszuschüsse sind sogar steuerfrei, bis zu 125.“ % des Grundgehalts“, erklärt Henning Meyersrenken, Partneranwalt bei ROLAND.

Nehmen wir an, Ihr Grundstundenlohn beträgt 20 €. Für Sonntagsarbeit erhalten Sie 50 %, also 10 Euro. Auf die 10 Euro müssen Sie keine Steuern zahlen. An Feiertagen erhöht sich Ihr Stundenlohn um 125 %, was einer Erhöhung um 25 € entspricht. Von den insgesamt 45 Euro sind 25 Euro steuerfrei.

Aber es gibt Grenzen! Wenn Ihr Stundenlohn 50 € übersteigt, müssen Sie einen Teil des Zuschusses versteuern.

Beispiel: Sie bekommen einen Stundenlohn von 60 EUR und 50 % Sonntagsbonus – also 30 EUR mehr. Zahlen Sie 50 Euro und Sie erhalten einen Zuschlag von 25 Euro. Diese sind weiterhin steuerfrei! Für die restlichen 10 EUR wird ein Zuschlag von 5 EUR erhoben. Auf die 5 Euro muss man Steuern zahlen.

Für Feiertagsarbeit gilt grundsätzlich das Gleiche, allerdings sind Zuschläge bis zu 125 % steuerfrei.

Bleiben wir beim angenommenen Stundenlohn von 60 EUR:
125 % von 50 € = 112,50 € steuerfrei
125 % von 10 € = 22,50 € steuerpflichtig

Tipp: Heiligabend ab 14 Uhr, Weihnachtsfeiertage und 1. Mai sind 150 % des Grundgehalts steuerfrei.

Auch Sozialbeiträge können verfallen. Hier ist das Grundgehalt bereits auf 25 Euro pro Stunde gedeckelt.

Wir gehen beispielsweise von einem Grundgehalt von 30 EUR pro Stunde und einem 50 %igen Sonntagsbonus aus, also 15 EUR.
50 % von 25 € = 12,50 sind kostenlos (d. h. keine Sozialversicherungsbeiträge)
Es fallen 50 % von 5 EUR = 2,50 EUR an
Von den 15 € Zuschlag sind nur 2,50 € obligatorisch.

Gibt es auch Sonn- und Feiertagszulagen für Kurz- oder Minijobs?

„Maßgeblich für das Kurzarbeitergeld ist der Ziellohn, den Arbeitnehmer in der Regel verdienen“, sagte Rechtsanwalt Henning Meyersrenken. „Ob ein Sonn- oder Feiertagszuschuss berücksichtigt werden kann, hängt davon ab, ob der Sonn- und Feiertag zur normalen Arbeitszeit des Arbeitnehmers gehört. Bei Schicht- und Wochenendarbeitern beträgt der Zuschuss einen Bruchteil des Solllohns, sofern dies in der Regelung vorgesehen ist „Teil des Tarifvertrags oder Arbeitsvertrags“, fährt Henning Meyersrenken fort. Kann das Zielgehalt für einen Monat Kurzarbeit nicht ermittelt werden, wird der Durchschnitt der letzten drei Monate herangezogen.

Gleiches gilt für Minijobs und reguläre Jobs. Arbeitgeber sind nicht verpflichtet, Sonn- und Feiertagszulagen zu zahlen. Als Einstieg können aber auch Miniarbeiter ein Stipendium erhalten. In den meisten Fällen sind diese Zuschüsse zudem steuer- und beitragsfrei. Aber auch hier gibt es Grenzen.

Sonn- und Feiertagszulagen für ausgewählte Branchen: Was gilt wo?

In vielen Branchen gibt es Vereinbarungen, die Feiertage oder Nachholunterricht an Sonntagen vorsehen. Häufig wird auch angegeben, wie hoch der Zuschuss beispielsweise über die Weihnachtszeit ausfällt.

Für viele medizinische und pflegerische Mitarbeiter gilt auch der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD), der den Arbeitnehmern einen Urlaubszuschuss von 135 % vorsieht. Weitere 25 % entfallen auf die Sonntagsarbeit.

Wer in der Metallbranche arbeitet, muss genauer hinsehen. Der Tarifvertrag der IG Metall ist bundesweit nicht einheitlich. Je nach Tarifgebiet und Feiertag können Sie zwischen 50 % und 150 % Feiertagsarbeitszuschuss erhalten. Für Sonntagsarbeit beträgt der Zuschlag je nach Zollgebiet zwischen 50 % und 70 %.

Für die Beschäftigten im Einzelhandel ist in der Regel die Gewerkschaft ver.di zuständig. Auch hier gibt es je nach Zollgebiet Unterschiede. Es wird empfohlen, die allgemeine Vereinbarung zu überprüfen. In jedem Fall hat jeder Arbeitnehmer selbstverständlich Anspruch auf die gesetzlichen Ausgleichstage.

Wer in einer Einrichtung wie der Caritas arbeitet, muss sich an die Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen Caritasverbandes (AVR) halten. Für Arbeit an Feiertagen gibt es einen Zuschlag von 135 %. Nachholunterricht am Sonntag beträgt 25 %.

Für Beschäftigte in der Gastronomie oder Taxifahrer gibt es keine einheitlichen Regelungen zu Feiertagen oder Sonntagszulagen. Aber natürlich haben sie auch Anspruch auf Ausgleichstage.

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Dieser Artikel wurde ursprünglich am 21. Dezember 2020 veröffentlicht (Haftungsausschluss).

unser Partneranwalt

Henning Meyersrenken ist Senior PartnerAnwaltskanzlei Meyersrenken & Rheingantz.Die Kanzlei hat ihren Hauptsitz in Köln mit Niederlassungen in Leipzig und Schwerth. Rechtsanwalt Henning Meyersrenken selbst ist überwiegend im Bereich des Zivilrechts tätig. Insbesondere im Bereich des Vertragsrechts berät und vertritt er bundesweit Mandanten in Fragen rund um Kaufverträge, Mietverträge, Gesellschaftsverträge, bei Vertragsstreitigkeiten jeglicher Art, bei der Vertragserstellung etc. Die Kanzlei Meyersrenken & Rheingantz verfügt heute über acht Anwälte und Fachanwälte für kompetente Rechtsberatung in einem breiten Spektrum weiterer Rechtsgebiete, darunter Arbeitsrecht, Verkehrsrecht, Familienrecht, Baurecht, Bank- und Kapitalmarktrecht.

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Henning Meyers Lünken

Anwaltskanzlei Meyersrenken & Rheingantz

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Arbeitsschutz“

Weitere Rechtstipps zu diesem Thema

FAQs

Wie hoch ist die Feiertagsentschädigung? ›

Die Prozentsätze 8.33% und 3% können variieren, je nach Anrecht auf Ferientage, welcher ein Angestellter hat (z. Beispiel Personen im Alter über fünfzig haben oft Anrecht auf 5 Ferienwochen) oder gemäss kollektivem Arbeitsvertrag.

Wie ist die Vergütung? ›

Vergütung ist ein Oberbegriff und beschreibt ganz allgemein die finanzielle Gegenleistung für eine erbrachte Leistung. Wie hoch sie ausfällt, ist normalerweise im Arbeitsvertrag festgehalten. Was ist die häufigste Form der Vergütung im Arbeitsrecht? Am gebräuchlichsten sind wohl die Begriffe Lohn und Gehalt.

Wann greift das Lohnausfallprinzip? ›

Das Lohnausfallprinzip besagt, dass der Arbeitgeber die Vergütung zu zahlen hat, die der Arbeitnehmer erzielt hätte, wenn er weitergearbeitet hätte. Das Lohnausfallprinzip bedingt eine Berechnung aufgrund von hypothetisch angenommenen Daten.

Wie viel bekommt der Arbeitgeber bei Krankheit erstattet? ›

Je nach Krankenkasse kann der Umlagensatz zwischen 0,9 und vier Prozent liegen. Erstattet werden jedoch nur 40 bis 80 Prozent der Arbeitgeberaufwendungen, wenn ein Mitarbeiter krankheitsbedingt ausfällt. Die Erstattung ist also immer niedriger als die Prämie, die der Arbeitgeber eingezahlt hat.

Wie setzt sich der Grundlohn zusammen? ›

Zum Grundlohn eines Lohnzahlungszeitraums rechnet der gesamte laufende Arbeitslohn, der dem Arbeitnehmer für einen Lohnzahlungszeitraum zusteht. Der Umfang des Grundlohns bestimmt sich demnach nicht nach dem Zufluss, sondern nach der wirtschaftlichen Zugehörigkeit der Lohnansprüche zu diesem Zeitraum.

Wie rechnet man das 13 Gehalt aus? ›

Der 13. Monatslohn ist meist leicht zu ermitteln: es handelt sich um 1/12 des im ganzen Jahr ausgewiesenen Bruttolohnes (sofern nichts anderes festgelegt wurde).

Was ist die übliche Vergütung? ›

2 BGB Anspruch auf die „übliche“ Vergütung. Dies ist diejenige Vergütung, die für vergleichbare Leistungen (nach Art, Güte und Umfang) zur Zeit des Vertragsschlusses am selben Ort nach der allgemeinen Auffassung gewährt werden würde. Auch Architekten- und Ingenieurverträge sind Werkverträge.

Ist Lohn und Vergütung das gleiche? ›

Das Gehalt kann theoretisch jederzeit während des Monats gezahlt werden, in dem es erarbeitet wurde. Lohn kann hingegen immer erst im Nachhinein gezahlt werden, da zunächst eine Berechnung erfolgen muss, wie viel der Arbeiter in diesem Monat gearbeitet hat.

Wann bekommt man Vergütung? ›

Ist die Vergütung nach Zeitabschnitten bemessen, so ist sie nach dem Ablauf der einzelnen Zeitabschnitte zu entrichten. Wenn sie also nach Monaten vereinbart ist, muss der Arbeitgeber das Entgelt nach Ablauf des Monats zahlen. Grundsätzlich ist das Gehalt damit am ersten Tag des folgenden Monats fällig (§ 614 BGB).

Wann zahlt der Arbeitgeber keine Entgeltfortzahlung? ›

Wann muss der Arbeitgeber keine Lohnfortzahlung leisten? Der Arbeitgeber muss dann keine Lohnfortzahlung leisten, wenn der Arbeitnehmer seine Krankheit oder seinen Unfall selbst verschuldet hat, etwa durch Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit. Ob das zutrifft, entscheidet die Rechtssprechung im Einzelfall.

Wann kann der Arbeitgeber die Entgeltfortzahlung verweigern? ›

Dem Arbeitgeber steht das Recht zu, in bestimmten Fällen die Fortzahlung des Arbeitsentgelts zu verweigern. Dies ist dann der Fall, wenn: der Arbeitnehmer seiner Verpflichtung, eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorzulegen, schuldhaft nicht nachkommt.

Was bedeutet es wenn 616 BGB ist ausgeschlossen? ›

Ein vollständiger Ausschluss des § 616 BGB wird auch in einer tariflichen Regelung gesehen, nach der "tatsächlich geleistete Arbeit" vergütet wird. Der tarifliche Ausschluss des § 616 BGB erstreckt sich auch auf nicht tarifgebundene Arbeitsverhältnisse, wenn im Arbeitsvertrag auf den Tarifvertrag verwiesen wird.

Wie viel kostet ein kranker Mitarbeiter pro Tag? ›

Je nach Unternehmen und Position betragen die täglichen Ausfallkosten je Mitarbeiter der arbeitsunfähig ist durchschnittlich ca. 400 EUR.

Wer bekommt 90% Krankengeld? ›

Krankengeld zahlt Deine gesetzliche Krankenkasse, wenn Du wegen derselben Krankheit länger als sechs Wochen krankgeschrieben bist. Davor bekommst Du eine Lohnfortzahlung von Deinem Arbeitgeber. Du erhältst maximal 90 Prozent Deines Nettogehaltes als Krankengeld – als Arbeitnehmer höchstens 72 Wochen lang.

Was passiert wenn ich länger als 72 Wochen krank bin? ›

Ist absehbar, dass eine Erkrankung auch nach 78 Wochen (6 Wochen Entgeltfortzahlung und 72 Wochen Krankengeld) weiter anhält, fordert die Krankenkasse die Betroffenen auf, einen Antrag auf Reha -Maßnahmen und / oder Erwerbsminderungsrente zu stellen.

Wie hoch ist der Grundlohn in Deutschland? ›

Seit dem 1. Oktober 2022 beträgt der allgemeine gesetzliche Mindestlohn 12 Euro pro Stunde. Dieser Mindestlohn gilt auch für das Jahr 2023. Der allgemeine gesetzliche Mindestlohn in den Jahren 2022 und 2023: 01.01. bis 30.06.2022: 9,82 Euro / Stunde.

Welche Zuschläge müssen bezahlt werden? ›

25 % für Nachtarbeit (20 Uhr – 6 Uhr) 50 % für Sonntagsarbeit (0 Uhr – 24 Uhr) 125 % für Arbeit an gesetzlichen Feiertagen am Arbeitsort sowie am 31. Dezember ab 14 Uhr.

Ist Grundlohn netto? ›

Bei einer Stellenausschreibung wird das Gehalt in der Regel als Bruttogehalt angegeben. Dieses Gehalt wird auch als Grundgehalt bezeichnet, das du mindestens verdienen wirst.

Kann 13 Gehalt gestrichen werden? ›

Kann der Arbeitgeber das Weihnachtsgeld streichen? Das kommt darauf an, was vereinbart wurde. Der Anspruch auf Weihnachtsgeld kann in Tarifverträgen ausgeschlossen werden, wenn der Mitarbeiter zum Beispiel zum Zeitpunkt der Auszahlung bereits in einem gekündigten Arbeitsverhältnis steht.

Wann gibt es 13 und 14 Gehalt? ›

Wann die Sonderzahlungen auszuzahlen sind (Fälligkeit), hängt vom jeweiligen Kollektivvertrag ab. Das Weihnachtsgeld ist meist im November oder Dezember fällig; das Urlaubsgeld meist im Juni/Juli.

Wird der 13 Monatslohn brutto oder netto? ›

Basis für die Berechnung des 13. Monatslohnes ist der durchschnittliche monatliche Bruttolohn im Berechnungszeitraum. Erfolgt die Auszahlung des 13. Monatslohnes jeweils Ende Monat oder zusammen mit dem Stundenlohn, beträgt die Entschädigung 8,33%.

Welche Arten von Vergütung gibt es? ›

Grundsätzlich werden drei Arten von Vergütungssystemen unterschieden:
  • Die leistungsbezogene Vergütung.
  • Die soziale Vergütung.
  • Die erfolgsabhängige Vergütung.

Wer bekommt eine Vergütung? ›

Der Arbeitnehmer hat als Gegenleistung für seine erbrachte Arbeitsleistung einen Anspruch auf Vergütung. Angestellter erhalten üblicherweise ein Gehalt, Arbeiter einen Lohn. Rechtlich ist die Unterscheidung zwischen Lohn und Gehalt jedoch völlig unerheblich.

Was bedeutet 650 BGB? ›

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) § 650 Werklieferungsvertrag; Verbrauchervertrag über die Herstellung digitaler Produkte. (1) Auf einen Vertrag, der die Lieferung herzustellender oder zu erzeugender beweglicher Sachen zum Gegenstand hat, finden die Vorschriften über den Kauf Anwendung.

Was gehört alles zur Vergütung? ›

Die Begriffe Gehalt und Lohn werden häufig als Unterkategorien von Vergütung verwendet. Gehälter werden bei Festanstellungen normalerweise monatlich gezahlt und haben immer die gleiche Höhe. Löhne hingegen können auch wöchentlich gezahlt werden und mitunter variieren.

Was gehört nicht zum Arbeitslohn? ›

Nicht zum Arbeitslohn gehören Leistungen, die der Arbeitgeber ganz überwiegend im betrieblichen Interesse erbringt, da in diesem Fall keine Gegenleistung für die zur Verfügung gestellte Arbeitskraft vorliegt. Hierzu gehören zum Beispiel: Vorsorgeuntersuchungen oder Fortbildungsmaßnahmen.

Warum ist mein Gehalt jeden Monat anders? ›

Ganz egal, wie viel Tage man im Monat gearbeitet hat, ob man krank geschrieben war oder im Urlaub. Im Gegensatz dazu berechnet sich der Lohn nach der konkret geleisteten Arbeit. So kann der Lohn von Monat zu Monat, aufgrund von unterschiedlich vielen tatsächlich geleisteten Arbeitstagen, variieren.

Was ist wenn der Zahltag auf einen Sonntag fällt? ›

Fällt der Zahltag auf einen Samstag oder auf einen Wochenfeiertag, gilt der vorhergehende Werktag, fällt er auf einen Sonntag, gilt der zweite vorhergehende Werktag als Zahltag.

Was muss ich als Arbeitgeber zahlen? ›

Für jeden angestellten Mitarbeiter muss der Arbeitgeber Beiträge an die gesetzliche Sozialversicherung zahlen. Die SV-Beiträge und weitere Umlagen machen durchschnittlich 21 Prozent des Bruttogehalts aus. Neben dem Arbeitgeberanteil muss der Arbeitnehmer ebenfalls Sozialversicherungsbeiträge einzahlen.

Warum zahlt Arbeitgeber Abschlagszahlung? ›

das Gehalt, welches vom Arbeitnehmer bereits erarbeitet, jedoch noch nicht abgerechnet wurde, ausgezahlt. Häufig wird eine Abschlagszahlung vereinbart, wenn die Abrechnung erst zur Mitte des Folgemonats erfolgt, Arbeitnehmer aber schon zuvor am Monatsende Geld benötigen, um regelmäßig anfallende Rechnungen zu bezahlen.

Wie oft ist es normal im Jahr krank zu sein? ›

Arbeitnehmer 2021 11,2 Tage krank gemeldet

2021 waren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland durchschnittlich 11,2 Arbeitstage krank gemeldet.

Wie lange darf man in einem Jahr krank sein? ›

Wie oft darf ich krank sein, ohne dass mein Arbeitsplatz gefährdet ist? Hier gilt, dass der Arbeitgeber bis zu 30 Fehltage pro Jahr hinnehmen muss. Ist der Beschäftigte mehr als 30 Tage (also 6 Wochen) im Jahr krank, so gilt dies grundsätzlich als unzumutbar.

Wer erstattet dem Arbeitgeber die Lohnfortzahlung? ›

Während der Entgeltfortzahlung soll Ihr Mitarbeiter das Bruttoentgelt erhalten, das er ohne die Arbeitsunfähigkeit erhalten hätte. Die Kosten, die Ihnen als Arbeitgeber daraus entstehen, werden Ihnen im Rahmen der Entgeltfortzahlungsversicherung bis zu einer festgelegten Höhe von der Krankenkasse erstattet.

Wie lange muss man zwischen 2 gleichen Krankheiten arbeiten? ›

Die Sechs-Monats-Frist ist eine rückwärtslaufende Frist. Sie beginnt mit dem Tag vor der erneuten Arbeitsunfähigkeit wegen derselben Krankheit. Sie endet sechs Monate vorher.

Wie oft kann man 3 Tage krank sein ohne Attest? ›

3 Tage krank ohne Krankenschein

Gibt es im Arbeitsvertrag keine Klausel zum Krankheitsfall, wird das Entgeltfortzahlungsgesetz angewendet. Eine Begrenzung, wie oft im Jahr eine 3-tägige Krankmeldung ohne Krankschreibung möglich ist, gibt es nicht.

Welche Voraussetzungen müssen für die Entgeltfortzahlung erfüllt sein? ›

Die Voraussetzungen
  • Das EFZG gibt einem Arbeitnehmer Anspruch auf Lohnfortzahlung für die Dauer von sechs Wochen. ...
  • Er muss aufgrund einer Krankheit daran gehindert sein, seine Arbeitsleistung zu erbringen,
  • Ihn darf kein eigenes Verschulden daran treffen.
  • Das Arbeitsverhältnis muss mindestens seit vier Wochen bestehen.

Für wen gilt 616 BGB? ›

Ein Arbeitnehmer hat bei einer persönlichen Arbeitsverhinderung Anspruch auf bezahlte Freistellung, wenn er unverschuldet für eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit durch einen in seiner Person liegenden Grund an der Arbeitsleistung verhindert ist (§ 616 des Bürgerlichen Gesetzbuches/BGB).

Wie lange bezahlte Freistellung? ›

Eine Freistellung kann bei Urlaub zwei Wochen dauern. Wenn Ihr Mitarbeiter nach der Kündigung freigestellt wird, kann die Freistellung bis zu drei Monate betragen. Wie eine Freistellung konkret aussieht, ist jedoch immer von den Gründen, Umständen und den Regelungen im Arbeitsvertrag abhängig.

Wann greift 613a BGB nicht? ›

Wenn der Betriebsteil innerhalb des Unternehmens verbleibt, findet kein Inhaberwechsel statt und § 613 a BGB findet keine Anwendung. Der Inhaber eines Betriebes wechselt auch nicht, wenn der Inhaber des Unternehmens wechselt, also bei Übertragung der Gesellschafteranteile.

Wie geht man mit Mitarbeitern um die ständig krank sind? ›

Das Gespräch sollte dann folgendermaßen ablaufen:
  1. Begrüßung / Freude zeigen, dass er oder sie wieder da ist.
  2. Fragen, ob er oder sie wieder fit ist.
  3. Fragen, ob die Erkrankung mit der Arbeit zu tun hat.
  4. Informationen geben, was in der Abwesenheit im Betrieb passiert ist.
  5. Erzählen, welche Aufgaben im Team anstehen.

Wie viel kostet eine Krankschreibung vom Arzt? ›

Die Kosten für eine Bescheinigung nach der Nr. 70 GOÄ betragen je nach Zeitaufwand, Schwierigkeit und Umstand zwischen 2,33 Euro (einfacher Satz) und 8,16 Euro (3,5facher Satz). Der 2,3fache Gebührensatz beträgt 5,36 Euro, ein Überschreiten dieses Satzes ist gemäß § 5 Abs. 2 GOÄ gesondert zu begründen.

In welchen Berufen ist der Krankenstand am höchsten? ›

Zuletzt waren psychische Erkrankungen mit rund 19 Prozent aller AU-Tage die zweitwichtigste Ursache für AU in Bezug auf das Volumen des Arbeitsausfalls. Berufe mit besonders hohen Ausfallraten finden sich vor allen im Gesundheits- und Verkehrswesen.

Was passiert wenn man länger als 18 Monate krank ist? ›

Der Anspruch eines Arbeitnehmers auf Krankengeld, das ihm von der Krankenkasse gezahlt wird, endet nach 78 Wochen. Danach erhalten die Betroffenen das sogenannte Arbeitslosengeld bei Arbeitsunfähigkeit.

Wie viel Krankengeld bekomme ich bei 2000 € Brutto? ›

Das Krankengeld beträgt 70 Prozent, also 2.310 Euro seines kumulierten Bruttos. Das Krankengeld darf zudem 90 Prozent, also 1.980 Euro seines kumulierten Nettogehalts nicht überschreiten. Das Krankengeld darf 100 Prozent, also 2.000 Euro des Monatsgehalts netto (also ohne Einmalzahlungen) nicht überschreiten.

Wird bei Krankengeld in die Rente eingezahlt? ›

Das Krankengeld ist allerdings auch beitragspflichtig im Sozialversicherungszweig der Gesetzlichen Rentenversicherung. Die Rentenversicherungsbeiträge werden aus 80 Prozent des Regelentgeltes geleistet.

Habe ich Anspruch auf Weihnachtsgeld Wenn ich das ganze Jahr über krank geschrieben war? ›

Die Jahressonderzahlung wird grundsätzlich auch an arbeitsunfähig erkrankte Beschäftigte gezahlt. Eine länger andauernde Krankheit kann jedoch zu einer Verminderung der Jahressonderzahlung führen.

Welche Zuschläge bei Stundenlohn? ›

Den Zeitzuschlag von 10% muss der Arbeitgeber nicht nur den Mitarbeitenden gewähren, die im Monatslohn angestellt sind, sondern auch denjenigen, die im Stundenlohn arbeiten.

Was ist eine Ferienentschädigung? ›

In der Regel zahlen die Arbeitgeber den Angestellten im Stundenlohn nur Lohn, wenn wirklich gearbeitet wird. Bei Ferien und anlässlich von Feiertagen wird hingegen kein Lohn entrichtet. Als Entschädigung dafür wird ein Lohnzuschlag für nicht bezogene Ferien und Feiertage von mindestens 8.33% ausbezahlt.

Wie berechnet man Ferienzuschlag? ›

Die Formel für den Ferienzuschlag lautet: Ferienzuschlag in % = Anzahl Ferientage / (260 – Anzahl Ferientage). Für 4 Wochen Ferien (20 Ferientage) errechnen wir dann (20 / 260 – 20) = 8,33 Prozent.

Was ist ein guter Stundenlohn in der Schweiz? ›

Wie viel verdient man als Stundenlohn in der Schweiz? Der durchschnittliche stundenlohn Lohn in der Schweiz ist CHF 55'250 pro Jahr oder CHF 28.33 pro Stunde. Einstiegspositionen beginnen bei CHF 49'238 pro Jahr, während die meisten erfahrenen Mitarbeiter ein CHF 59'837 pro Jahr erhalten.

Wie viel verdient pro Stunde? ›

Im Jahr 2022 betrug der durchschnittliche Stundenlohn in Deutschland 20,85 Euro pro Stunde.

Welche Zuschläge sind üblich? ›

Wie hoch können Zuschläge ausfallen?
  • Für Nachtarbeit sind 25% Zuschlag üblich.
  • Für Sonntagsarbeit sind 50% Zuschlag üblich.
  • Für Feiertagsarbeit sind bis zu 125% Zuschlag möglich.
Dec 28, 2021

Wann muss man Zuschläge zahlen? ›

Ab wie viel Uhr muss der Arbeitgeber Nachtzuschlag zahlen? Zuschlag gibt es nur für während der Nachtzeit geleistete Arbeitsstunden. Die Nachtzeit beginnt laut § 2 Abs. 3 ArbZG um 23 Uhr und endet um 6 Uhr.

Wann muss der 13 Monatslohn ausbezahlt werden? ›

Der 13. Monatslohn ist spätestens jedes Jahr mit dem Dezemberlohn oder bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu bezahlen.

Wie viele Tage sind 5 Wochen Ferien? ›

17 Ferien. Der Mitarbeiter hat Anspruch auf 5 Wochen Ferien pro Jahr (35 Kalendertage pro Jahr, 2,92 Kalendertage pro Monat).

Ist der 13 Monatslohn im Bruttolohn enthalten? ›

Die Auszahlung und Höhe des Betrages sind vertraglich festgelegt. Ist kein 13. Monatslohn im Arbeitsvertrag vereinbart, muss auch keiner geleistet werden. Wird er ausbezahlt, gilt der «13.» für Sozialversicherungen und Steuerbehörde als gewöhnlicher Lohnbestandteil mit den entsprechenden Abzügen und Besteuerungen.

Wie berechnet man den Tageslohn aus? ›

Diese Zahl wird wie folgt berechnet: Ein Jahr hat 52 Wochen und daher 52 mal 5 Arbeitstage (ohne Feiertage), somit 260 Arbeitstage plus den 365. Tag (261). Teilt man diese Zahl durch 12 erhält man 21,75. Der Taglohn berechnet sich dann aus dem Monatslohn geteilt durch 21,75.

Was bedeutet feriengeld? ›

Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer das volle Gehalt für die Ferien und eine angemessene Vergütung für Naturalleistungen zu entrichten. Daher muss das Feriengeld ausbezahlt werden, wenn der Mitarbeiter den Ferienbezug machen will.

Wie viel verdiene ich im Monat? ›

Zur Berechnung des Monatsgehalts aus dem Stundenlohn nimmt man dieses Modell vor: Monatslohn = Stundenlohn × (wöchentliche Arbeitsstunden) × 13 ÷ 3.

Wie viel verdient eine Putzfrau pro Stunde in der Schweiz? ›

Der durchschnittliche Stundenlohn einer Putzfrau in der Schweiz beträgt 31 Franken brutto. Unterschiede kann es hier jedoch auch von Kanton zu Kanton geben. Vorne liegt hier der Kanton Schwyz mit einem durchschnittlichen Brutto-Stundenlohn von 32,15 Franken für Putzfrauen.

Was ist der niedrigste Lohn in der Schweiz? ›

20.60 Fr./h. Der Mindestlohn gilt grundsätzlich für alle Tätigkeiten innerhalb des Kantonsgebiets. Er gilt nicht für Branchen mit einen AVE GAV, für Firmen mit einem Mindestlohn im GAV und für Normalarbeitsverträge.

Wie viel verdient man als Müllmann in der Schweiz? ›

Das ist ein Monatsverdienst zwischen 3.919 CHF und 6.500 CHF Brutto. Im Durchschnitt liegt das Jahresgehalt als Recyclist/in damit bei 53.882 CHF Brutto. Die Hälfte der erhobenen Löhne und Gehälter liegen überhalb von 54.000 CHF Brutto, das bedeutet einen Monatsverdienst von 4.500 CHF Brutto.

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Author: Sen. Emmett Berge

Last Updated: 08/02/2023

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